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Charaktercheck: so erkennst du, ob deine zukünftige Katze zu dir passt
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Charaktercheck: so erkennst du, ob deine zukünftige Katze zu dir passt

Eine Katze zu adoptieren, ist ein großer und aufregender Schritt. Aber wie findet man ein Katzenkind, das gut zu einem passt? Worauf sollte man bei der Auswahl achten und wie lässt sich der Charakter beurteilen? Darauf wollen wir heute näher eingehen.

Katzen sind oft etwas eigen. Das bleiben sie auch ein Leben lang. Neben den grundsätzlichen und einigen rassetypischen Eigenheiten, hat natürlich auch jede Katze ihren ganz eigenen Charakter. Auch bei Katzenwelpen ist dieser schon sehr ausgeprägt. Damit du ein Katzenkind findest, das zu dir passt, haben wir für dich einige Tipps für den Charaktercheck zusammengestellt.

 

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

 

Katzen bekommen viel vererbt - dies betrifft neben dem äußeren Erscheinungsbild auch den Charakter. Grundlegende Eigenschaften werden bei Katzenkindern schon im Mutterleib festgelegt, weshalb es immer sinnvoll ist, sich bei Anschaffung eines Welpen vorher die Eltern anzuschauen, wenn das möglich ist. Mit neugierigen, menschenbezogenen Eltern, die ansonsten sehr ausgeglichen sind, werden dem Nachwuchs schon gute Voraussetzungen mit auf den Weg gegeben.

Gut sichtbar ist das bei Streuner- oder Bauernhofkatzen, denen der Kontakt zu Menschen fehlt. Hier sind auch die Jungtiere im Normalfall recht scheu und weniger menschenbezogen, sondern eher wild. Eine Katze, der als Jungkatze der Kontakt zum Menschen gefehlt hat, kann Probleme mit sich bringen, wenn sie eng in die Familie integriert werden soll.

 

Die Kinderstube– Sozialisation und Erziehung

 

Nach der Geburt ist ein intensiver Kontakt zu Menschen wichtig, damit die Katzenkinder später kontaktfreudig auf Menschen zugehen. Dies beginnt am besten direkt nach der Geburt. Dann sind die kleinen Fellnasen zwar noch blind, können aber schon menschliche Gerüche wahrnehmen.

Besonders wichtig für Sozialisation und Erziehung sind die ersten zwei Lebensmonate. In dieser Zeit bekommen die Katzenkinder die wichtigsten Prägungen mit auf den Weg. Intensiver Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen, Einflüssen und vor allem auch Artgenossen wirkt sich daher positiv aus.

Katzenbaby erkundet eine WieseNicht zu früh adoptieren!

Durch den Kontakt mit anderen Katzen, lernt euer Kitten alles, was man als Katze eben wissen und können muss. Handaufzuchten, denen der Kontakt zu Artgenossen fehlt, können sich daher ebenfalls zu kleinen Problemfällen entwickeln.

Auch die Erziehung durch die Katzenmutter ist hier nicht zu unterschätzen, da sie bei Ungezogenheit die Kätzchen auch entsprechend in die Schranken weist, was die spätere Frustrationstoleranz der Katze positiv beeinflusst.

Katzenkinder sollten deshalb nicht eher als mit 12 Wochen von der Mutter getrennt werden, da nur so gewährleistet ist, dass die Sozialentwicklung ungestört ablaufen kann. Entgegen landläufiger Meinungen ist durch eine frühere Trennung die Bindung an den Menschen eher schlechter als besser ausgeprägt.

Wirklich voraussagen lässt sich der Charakter der Katzenwelpen natürlich nie. Die Chance ist jedoch größer, wenn durch die Eltern und das soziale Umfeld eine entsprechende Entwicklung optimal begleitet wird. Das ist leider auch der Punkt, an dem man sich bei einem Kätzchen aus dem Tierheim oft ein wenig überraschen lassen muss, was Temperament und Verhalten betrifft.

 

Die perfekte Katze für die Familie

 

Sucht man als Familie mit Kindern eine Katze, ist es am besten, ein Katzenkind zu wählen, welches bereits mit Kindern und auch anderen Haustieren wie etwa Hunden aufwachsen durfte (wichtig ist hier die Phase bis zur 7. oder 8. Woche). Diese Katzen kommen dann in der Regel gut mit dem Familienleben klar und zeigen weniger Stressverhalten. Auch sind solche Kätzchen nachweislich kontaktfreudiger und anhänglicher.

 

Couchpotato oder spielfreudiger Schmusetiger?

 

Hat man eine Horde Katzenkinder vor sich, aus der man sich eins oder mehrere aussuchen muss, ist das alles andere als einfach. Je nachdem, was man sich für eine Katze wünscht, kann man jedoch auch da schon den Charakter erkennen und entsprechend auswählen.

 

Die Kleinen in Aktion

Beobachte die Kleinen beim Spielen untereinander. Hier lassen sich schon Unterschiede im Charakter feststellen. Ein besonders rauffreudiges Katzenkind, welches sich noch dazu nicht gerne hochnehmen lässt, erwartet vermutlich besonders viel Jagd- und Spielauslastung, während neugierige Katzenkinder, die nach kurzer Zeit eure Streicheleinheiten genießen, als Wohnungskatze eventuell besser geeignet sind. Kommen die Kätzchen zwar nicht gleich auf dich zugestürmt, lassen dich aber ohne Probleme an sich ran und sich auch streicheln, ist der Charakter eher freundlich, wenn auch etwas zurückhaltend.

Grundsätzlich ist es immer als positiv zu bewerten, wenn die Katzenkinder sehr intensiv mit Mutter und Geschwistern agieren und auch beim Menschen den Kontakt suchen und sich ohne weiteres streicheln lassen.

Vier Katzenbabys auf Kratzbaum

Unterschiedliche Charaktertypen

So wie bei uns Menschen auch gibt es verschiedene Charaktertypen bei Katzen. Für die reine Wohnungshaltung sollte man sich am besten ein wenig in Richtung "Couchpotato" orientieren. Selten sind Katzen extrem aktiv, spielfreudig UND möchten dann noch die ganze Zeit gestreichelt und herumgetragen werden. Meist tendieren sie in eine der beiden Richtungen. Ruhigere Katzen sind hier die bessere Wahl für die reine Wohnungshaltung, was nicht heißt, dass sie nicht ebenfalls gerne spielen und ihre Auslastung brauchen.

Neben den sehr gut sozialisierten Katzen, die auch selbst die Initiative ergreifen und auf ihren Menschen zugehen, gibt es auch noch die Stubentiger, die etwas zurückhaltender sind oder gar mit Angst auf Menschen reagieren. Katzen dieses Typs sind oft eine große Herausforderung und nicht unbedingt der Inbegriff einer Schmusekatze. Hier sollte man vor allem in einem Haushalt mit Kindern im Sinne der Katze handeln und sie nicht zu einem Zusammenleben zwingen.

 

Toleranztest

Eine Möglichkeit, wie man bei Katzenkindern einen kurzen Charaktertest durchführen kann, ist der Nackengriff. Den nutzt die Mutter, um die Kleinen zu "transportieren". Dabei erschlafft der Körper und der Nachwuchs lässt sich so von A nach B tragen.

Das könnt ihr mit den Kleinen als kurzen Toleranztest ebenfalls ausprobieren. Verhalten sie sich ruhig und akzeptieren sie dies, liegt in der Regel eine gute Sozialisation gegenüber Menschen vor. Wehrt sich das Kleine gegen diesen Griff, habt ihr vermutlich einen kleinen Raufbold erwischt, der auch später jegliche Bevormundung dieser Art eher nicht akzeptieren wird.

Ein gutes Zeichen ist es auch, wenn das Kätzchen liegt und sich am Bauch zwischen den Hinterbeinen streicheln lässt. Kratzt und beißt die Fellnase ist die Toleranz nicht unbedingt sehr ausgeprägt, was später zu Problemen führen kann.

Kitten liegt auf Rücken und lässt sich am Bauch streichelnWichtige Fragen an den Züchter oder das Tierheim

 

Was man unbedingt auch noch in Erfahrung bringen sollte, bevor man das neue Familienmitglied adoptiert, sind folgende Dinge:

 

  • Ist die Katze geimpft und entwurmt?

  • Haben die Kleinen und / oder die Mutterkatze Freigang?

  • Welches Futter gibt es und wann?

  • Welche Streu wird benutzt?

Falls du dich dafür entschieden hast, dein Katzenbaby bei einem Züchter zu holen, solltest du dich für einen seriösen Züchter entscheiden. Diesen erkennst du daran, dass er in einem Zuchtverein eingetragen ist, dir Stammbaum und Gesundheitszeugnis ausstellen kann und die Katzenwelpen erst mit 12 Wochen oder später abgibt. Ein Tierheim ist eine gute Alternative, wenn du einem ausgewachsenen Vierbeiner ein Zuhause schenken möchtest.

 

Zum Schluss

Ein Garant für eine Katze, die völlig unkompliziert ist und den Charakter hat, den man sich vorher ausgemalt hat, gibt das natürlich nicht. So wie sich anfangs sehr soziale Katzen zu Einzelgängern entwickeln können, kann auch die Handaufzucht super mit Artgenossen klarkommen. Ein erster Charaktercheck kann dennoch helfen, einen Stubentiger zu finden, er gut zu einem passt.

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