Katzen abkühlen: 7 Tipps gegen Sommerhitze
Sommer, Sonne und hohe Temperaturen. Bis zu einem gewissen Grad genießen Zwei- und Vierbeiner das tolle Wetter, aber irgendwann macht uns allen die Hitze doch zu schaffen. Deshalb haben wir viele Tipps zusammengestellt, wie du deine Katze bei Sommerhitze abkühlen kannst.
Natürlicher Hitzeschutz
Da Katzen ursprünglich Wüstentiere waren, haben sie den Sommertemperaturen von Natur aus einiges entgegenzusetzen.
Beispielsweise putzen sie sich vermehrt an Bauch und Rücken und feuchten so ihr Fell an. Durch die Verdunstungskälte, die dadurch entsteht, kühlen sie sich ab. Außerdem lieben sie kühle, ungestörte Orte, an denen sie die heiße Mittagszeit verbringen können.
Schwitzen, so wie wir, können Katzen nicht. Sie haben lediglich an den Füßen Schweißdrüsen, die jedoch hauptsächlich der Reviermarkierung dienen und recht wenig zum Ausgleich des Wärmehaushaltes beitragen.
Katze abkühlen - 7 Tipps
Während Freigänger meist selbst Möglichkeiten suchen, um sich abzukühlen, sind Wohnungskatzen auf die Hilfe ihrer Menschen angewiesen. Was kannst du also tun?
Die Wohnung selbst so kühl wie möglich halten.
Morgens, wenn es noch kühl draußen ist, sollte gut durchgelüftet werden, um tagsüber so wenig Sonne wie möglich hereinzulassen. Dafür sind Rollläden und Jalousien genauso gut geeignet wie Schutzfolien. Besonders bei Dachwohnungen sollte man auf einen solchen Schutz achten.
Die Fenster sollten natürlich ebenfalls gesichert sein, damit keine Unfälle passieren, falls die Stubentiger doch mal zu neugierig sind.
Einen kühlen Rückzugsort anbieten.
In manchen Wohnungen gestaltet sich das schwierig. Ist kein Keller vorhanden, werden auch die kühlen Fliesen im Bad gut angenommen.
😻 Unser Tipp: Alternativ einfach feuchte Handtücher auf den Boden legen oder vorgekühlte Kühlpads mit einem dicken Handtuch bedecken. Das bietet eine angenehme Abkühlung für den Stubentiger - aber bitte regelmäßig austauschen!
Immer genug Wasser bereitstellen.
Um den Flüssigkeitshaushalt im Körper stabil zu halten, brauchen die Vierbeiner im Sommer ebenfalls mehr Wasser. Hier empfiehlt es sich, entsprechend viele Wassernäpfe aufzustellen, die immer mit frischem Wasser gefüllt sind.
Trinkbrunnen werden ebenfalls gerne angenommen.
Die meisten Katzen mögen Baden im Sommer genauso wenig wie im Winter, nehmen aber dafür gerne ein wenig Abkühlung über die Pfoten an. Man kann ihnen ein wenig Wasser ins Waschbecken lassen oder eine Schale mit Wasser und Spielzeug hinstellen. Der Wasserstand sollte aber immer so niedrig sein, dass keine Gefahr durch Ertrinken besteht, falls der Vierbeiner doch mal ausrutscht.
Fellpflege intensivieren.
Bei hohen Temperaturen verlieren Katzen mehr Fell. Deshalb sollte der Stubentiger regelmäßig gebürstet werden. Bei Freigängern sollte gleichzeitig das Fell nach Parasiten wie Zecken abgesucht werden.
Vorsicht bei Klimaanlagen und Co.
Größtenteils sind sie eine willkommene Abkühlung, bei Katzen können Klimaanlagen und auch Ventilatoren jedoch Bindehautentzündungen und Erkältungen hervorrufen.
Futter in Maßen.
Das heißt natürlich nicht, dass du deine Katze auf Diät setzen sollst! Nassfutter verdirbt bei der Wärme schneller. Füttere lieber öfter kleine Portionen, damit das Futter nicht zu lange der Wärme ausgesetzt ist.
Oftmals haben wir bei hohen Temperaturen weniger Hunger - das geht auch unseren Katzen so. Biete deinem Vierbeiner also lieber regelmäßig kleine Portionen an, das belastet den Körper weniger.
Verdunstungskälte nutzen.
Und noch ein Tipp, der sehr gerne von den Vierbeinern angenommen wird: Unterstützt sie bei der Kühlung durch Verdunstungskälte! Das kannst du zum einen machen, in dem du zwischendurch das Fell mit einem feuchten (nicht nassen) Handtuch abreibt. Auch sehr gerne wird ein Plätzchen unter dem Wäscheständer angenommen, auf dem feuchte Handtücher hängen.
Hast du noch andere Tipps, um deine Katze abzukühlen? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
Zum Test Wie glücklich ist meine Katze?
Blogartikel Können Katzen einen Sonnenbrand bekommen?
Blogartikel Hitzeschlag bei Katzen: So reagierst du richtig!
Blogartikel So wird der Balkon katzensicher