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Katzen auf das Ende der Ausgangsbeschränkung vorbereiten
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Katzen auf das Ende der Ausgangsbeschränkung vorbereiten

Das Leben mit Ausgangsbeschränkung hat uns vor viele Herausforderungen gestellt, auf deren Bewältigung wir nur sehr wenig vorbereitet waren. Veränderungen jeder Art können stressig sein, besonders wenn sie sich unserer Kontrolle entziehen. Dasselbe gilt natürlich auch für unsere Katzen. Elizabeth Waring von International Cat Care hat uns einige Tipps gegeben, die unseren Katzen helfen können, mit den aktuellen Veränderungen zurechtzukommen.

 

Veränderungen im Alltag sind für Katzen oft stressig

 

Es wichtig zu erkennen, dass Veränderungen in der Routine unserer Katzen, auch dadurch verursacht, dass wir mehr zuhause sind, für unsere Stubentiger stressig sein können. Katzen zeigen meist nur durch sehr subtile Anzeichen, dass sie gestresst sind.

 

Verhaltensweisen, die auf Stress hindeuten können, sind u. a.

 

  • Verstecken

  • Mehr Zeit im Freien verbringen

  • Interaktionen mit dir vermeiden

  • Besonders Mitteilsam

  • Nach deinen Händen hauen

  • Plötzliche Angriffe auf dich während eurer Interaktion

 

sowie alle anderen Veränderungen in ihrem normalen Verhalten:

 

  • Fressen

  • Putzen

  • Toilettengang

  • Spielen

  • Schlafen

Wenn du Veränderungen in den Gewohnheiten deiner Katze feststellst, kann dies auch ein Hinweis auf Schmerzen oder andere Beschwerden sein, die durch Stress hervorgerufen oder verschlimmert werden können. Daher ist es wichtig, im Zweifel immer einen Tierarzt aufzusuchen, wenn dir etwas komisch vorkommt.

Katzen sind Individuen, und wie sie mit Veränderungen umgehen, hängt von der Katze ab. Während einige Katzen Mühe haben, sich anzupassen, fällt es anderen sehr leicht. Vielleicht stellst du sogar fest, dass deine Katze dich zunehmend um Aufmerksamkeit bittet.

Für einige Katzen ist es positiv, wenn der Besitzer mehr zu Hause ist, besonders wenn sie menschliche Aufmerksamkeit genießen. Das kann leicht dazu führen, dass wir von der Arbeit abgelenkt werden und ihren Forderungen nach Interaktion nachgehen. So können Katzen schnell lernen, dass bestimmte Handlungen zu den gewünschten positiven Resultaten führen, wie Streicheleinheiten, Spielen oder sogar Futter.

 

Tipps, um Katzen bei Veränderungen zu unterstützen

 

Unabhängig davon, wie unsere Katzen auf die Veränderungen reagiert haben, welche die Ausgangsbeschränkungen mit sich gebracht haben, müssen wir immer noch überlegen, wie wir unseren Katzen helfen können, mit diesen aktuellen Veränderungen umzugehen. Gleichzeitig gilt es, sie auf die Veränderungen vorzubereiten, die kommen werden, wenn wir wieder zur Normalität zurückkehren.

 

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Im Folgenden findest du einige nützliche Tipps, die deiner Katze helfen können, in diesen schwierigen Zeiten zurechtzukommen.

1. Biete deiner Katze viele sichere Verstecke, um sich zurückzuziehen oder die Lage von einem erhöhten Ort zu beobachten

Wenn Katzen mit Stress konfrontiert werden, ziehen sie sich oft zurück und verstecken sich an Orten, die sie für sicher und geschützt halten. Von einem erhöhten Ort aus können sie alles beobachten, was sie als bedrohlich empfinden könnten, z.B. Kinder oder andere Tiere im Haus.

Die Bereitstellung einer Vielzahl und Auswahl von Ruheplätzen in verschiedenen Bereichen, sowohl hoch oben als auch am Boden, stellt sicher, dass deine Katze wählen kann, wo sie sich am wohlsten fühlt.

Wenn du mehr als eine Katze hast, ist es sehr wichtig, dafür zu sorgen, dass jede von ihnen ihren eigenen sicheren Platz hat. In der Regel werden ruhige, private Bereiche bevorzugt. Überleg mal, wo sich diese in deiner Wohnung befinden könnten? Ruhebereiche auf Kleiderschränken, unter Betten, auf die Seite gedrehte Kartons oder Katzen-/Kratzbäume sind nur einige der Optionen, die du anbieten kannst.

Katze liegt entspannt auf Kratzbaum

2. Gebe deiner Katze Zeit und Raum für sich selbst

Wenn deine Katze beschlossen hat, sich irgendwo zu verstecken oder auszuruhen, solltest du das akzeptieren. Katzen schlafen den Großteil des Tages, daher kann die Versuchung gerade bei Kindern sehr groß sein, sie zum Spielen aufzuwecken. Bringe deinen Kindern deshalb frühzeitig bei, dass Interaktionen immer von der Katze ausgehen sollten. Erlaube deiner Katze, so viel Ruhe zu bekommen, wie sie braucht.

3. Halte Routinen und Umgebung so vorhersehbar wie möglich

  • Wir verstehen zwar, warum es Veränderungen in unserem Alltag geben muss, aber unsere Katzen sind sich dieser Gründe nicht bewusst. Versuche, wo immer möglich, deinen normalen Arbeitsrhythmus beizubehalten. Dies wiederum trägt dazu bei, den Tagesablauf deiner Katze so normal wie möglich zu halten, und hilft ihr vorauszusagen, wann Fütterungs- und Spielzeiten sowie ruhigere und geschäftigere Tageszeiten passieren werden.

  • Wenn wir viel Zeit zuhause zur Verfügung haben, bietet es sich an, viele handwerkliche Tätigkeiten zu erledigen. Versuche trotzdem, zu viele Änderungen auf einmal zu vermeiden und dich auf kleinere Arbeiten oder die Renovierung eines Zimmers zu konzentrieren. Insbesondere Lärm und Geruch (von Farbe, Waschbenzin usw.) können für deine Katze, die einen sehr empfindlichen Gehör- und Geruchssinn hat, stressig sein.

  • Sobald du weißt, wann du wieder zum Alltag zurückkehren kannst, versuche vorausschauend zu denken und alle zukünftigen Änderungen der täglichen Routinen so allmählich wie möglich vorzunehmen.

4. Halte den Kontakt zu deiner Katze möglichst konsistent

  • Erlaube deiner Katze immer, sich dir zu nähern, anstatt sie zu zwingen, mit dir zu interagieren. Rufe ihren Namen und strecke deine Hand aus, damit sie sich sanft an Ihnen reiben kann. Halte die Interaktionen kurz und süß - verwende die 3-Sekunden-Regel und ziehe deine Hand nach dieser Zeit zurück. Nur wenn sich deine Katze entscheidet, sich an dir zu reiben und sich erneut nähert, kannst du ihr noch einmal kurz Aufmerksamkeit schenken.

  • Konzentriere dich beim Streicheln auf Bereiche wie Wangen und Kinn. Das sind Bereiche, von denen wir wissen, dass Katzen hier gerne berührt werden. Vermeiden Bereiche wie Rücken, Schwanz, Bauch und Beine. Vermeide es, deine Katze hochzuheben oder sie mit Streicheleinheiten zu überhäufen. Dieses Verhalten kann deiner Katze Angst machen und eure Beziehung negativ beeinflussen.

Achte auf Anzeichen dafür, dass deine Katze die Aufmerksamkeit genießt:

 

  • Schnurren

  • Gesicht reiben

  • hochstehender Schwanz

 

Zu den Anzeichen, die darauf hindeuten, dass deine Katze in Ruhe gelassen werden möchte, gehören:

 

  • Zurückdrehen der Ohren

  • Verspannen des Körpers

  • Zucken des Schwanzes

  • Angreifen deiner Hände

 

Beenden alle Interaktionen, wenn du diese Verhaltensweisen bemerkst. Bestrafen deine Katze nicht, da sie dadurch ängstlich werden kann.

Hast du Tageszeiten, zu denen du normalerweise mit deiner Katze Zeit verbringst? Halte diese Tageszeiten weiterhin ein. Das wird deiner Katze helfen, nicht zu erwarten, dass du auch nach deiner Rückkehr zur Arbeit ständig Zeit für sie hast.

Wenn deine Katze die zusätzliche Zeit genießt, die du zu Hause verbringst, und deine Aufmerksamkeit fordert, während du arbeitest, stelle ihr Bereiche zur Verfügung, in denen sie während der Arbeit in deiner Nähe schlafen kann.

5. Bringe deinen Kindern bei, wie sie am besten mit der Katze interagieren können

Dies ist ein perfekter Zeitpunkt, um deinen Kindern beizubringen, angemessen mit eurer Katze zu interagieren. Bringe ihnen bei, die Katze nicht zu stören, wenn sie an ihrem Ruheplatz ist oder schläft. Zauberstabspielzeug eignet sich hervorragend, um Kindern eine "handfreie" Möglichkeit zu bieten, mit Katzen zu spielen, ohne sie berühren zu müssen, da viele Katzen die Handhabung durch Kinder als beängstigend empfinden können.

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6. Ressourcen kontrollieren

Mit den Veränderungen im Arbeitsrhythmus können Bereiche des Hauses, die früher tagsüber ruhig waren, jetzt belebt sein. Denke darüber nach, wo sich die Ressourcen deiner Katze derzeit befinden, wie z. B. Futter- und Wassernäpfe, Katzentoiletten, Ruhebereiche und Kratzbäume.

Hat deine Katze immer noch leichten Zugang zu diesen Ressourcen und sind sie an einem ruhigen Ort? Falls nicht, versuche, statt Ressourcen zu verschieben, zusätzliche Ressourcen an leicht zugänglichen Orten hinzuzufügen.

Im Mehrkatzenhaushalt gilt die Faustregel: Es sollten immer so viele Ressourcen zur Verfügung stehen, wie es Katzen gibt, plus eine zusätzliche.

Bei Freigängern solltest du sicherstellen, dass die Katze das Haus immer noch bequem verlassen und betreten kann. Wenn dies nun zum Beispiel bedeutet, dass Sie die belebte Küche durchqueren müsste, versuche einen alternativen Weg nach draußen bereitzustellen.

7. Lege feste Spielzeiten fest

Spielen ist für Katzen enorm wichtig und kann helfen, Stress abzubauen. Spielzeiten sollten jeden Tag zur gleichen Zeit stattfinden, z.B. wenn du deine Arbeit für den Tag beendet hast oder nachdem der Heimunterricht beendet ist. Festgelegte Zeiten helfen zu verhindern, dass deine Katze dich tagsüber zum Spielen belästigt.

Wie bereits erwähnt eignen sich Zauberstabspielzeuge hervorragend zum Spielen ohne Hände (besonders gut geeignet für Kinder, die mit Katzen spielen) und bieten eine gute Möglichkeit für normales Raubtierverhalten. Halten die Spielzeiten kurz, da dies das Jagdmuster deiner Katze imitiert, und variiere die verwendeten Spielzeuge, um es für deine Katze interessant zu halten.

8. Sorge für zusätzliche Beschäftigung

Sorge zusätzlich für Abwechselung, z.B. durch Futterpuzzles, Pappkartons, Papiertüten (ohne die Griffe) und Spielzeug, mit dem deine Katze allein spielen kann.

Möglicherweise genießt deine Katze die Tatsache, dass du ihr tagsüber für zusätzliche Aufmerksamkeit zur Verfügung stehst. Versuche, der Bitte um Aufmerksamkeit nicht immer nachzugeben, sondern gebe ihr stattdessen etwas anderes zu tun, um sie zu beschäftigen.

Futterpuzzles sind eine gute Möglichkeit, ihren Kopf zu beschäftigen. Führe sie langsam und in der einfachsten Form ein und verwende eventuell Leckerlis, um sie bei Bedarf zu ermutigen (achte darauf, nicht zu viel zu füttern und reduziere ihre tägliche Futtermenge, wenn Leckerlis verwendet werden). Sobald deine Katze den Dreh raus hat, solltest du in der Lage sein, ihr normales Futter zu verwenden.

Biete deiner Katze auch nach den Lockerungen der Ausgangsbegrenzungen zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten, da sie dazu beitragen können, Langeweile zu vermeiden, wenn der Stubentiger wieder mehr Zeit allein verbringt.

Bleibt gesund!

Euer FELIWAY Team

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