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Katzen füttern im Mehrkatzenhaushalt | Tipps von Expertin Lucy Hoile
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Katzen füttern im Mehrkatzenhaushalt | Tipps von Expertin Lucy Hoile

Streiten deine Katzen wegen Futter? Die Katzenexpertin Lucie Hoile erklärt, warum die meisten Katzen ihr Futter nicht teilen wollen und gibt Tipps zur Konfliktvermeidung.

Hat man mehr als eine Katze im Haus oder denkt daran, einen neuen Vierbeiner in die Familie zu holen, fragt man sich manchmal, ob die Futternäpfe nicht geteilt werden können – Schließlich kommen die Katzen gut miteinander aus. Da wäre es doch praktisch, wenn sie sich ihre Ressourcen teilen würden, oder? Leider sehen die meisten Katzen das völlig anders!

Alle Katzen sind unterschiedlich, und auch wenn es einigen egal sein mag, wie sie gefüttert werden, fressen die meisten Hauskatzen doch gerne allein – genau wie ihre Vorfahren. Die afrikanische Wildkatze musste jagen, um zu überleben. Die Jagd war eine einsame Tätigkeit: Wildkatzen mussten die Nahrung nur für sich selbst erbeuten.

Füttert man mehrere Katzen im selben Haushalt, muss die Art und Weise, wie das Futter bereitgestellt wird, berücksichtigt werden. Insbesondere, wenn es Spannungen zwischen den Katzen gibt.

Die Fütterung kann das Sozialverhalten deiner Stubentiger erheblich beeinflussen. Wenn etwas nicht stimmt, kann das die Entwicklung problematischer Verhaltensweisen fördern. Das könnte zum Beispiel die Beziehung zwischen den Katzen schädigen und sich negativ auf ihr Wohlbefinden auswirken.

Mehrere Katzen füttern?Warum essen Katzen am liebsten allein? 

 

Wildkatzen haben volle Kontrolle über ihre Interaktion mit Artgenossen. Sie können sich entweder dafür oder dagegen entscheiden, ein Territorium mit anderen Katzen zu teilen – in vielen Fällen ohne Probleme. Diese Bedingung gilt es bestmöglich im Mehrkatzenhaushalt zu rekonstruieren. Am besten ist es, wenn deine Vierbeiner die Wahl haben, wann, wie und wo sie miteinander in Aktion treten wollen.

Durch die Domestizierung hat sich das Sozialverhalten der Katze im Laufe der Jahrhunderte stark verändert. Hauskatzen können heute glücklich mit anderen Katzen, Menschen und Tieren zusammenleben. Sind Nahrung und Ruheorte reichlich vorhanden, fressen sie häufig gerne gemeinsam.

Allerdings sitzen die Instinkte unserer Stubentiger tief. Oft haben sie das Gefühl, immer noch für ihr eigenes Überleben verantwortlich zu sein und wollen deswegen ihr Futter nicht teilen (dabei sind Kitten meist eine Ausnahme). Steht nicht genug Nahrung zur Verfügung, steigt die Spannung im Haus. Das kann zu problematischen Interaktionen zwischen den Katzen führen.

Fütterst du deine Katzen immer zusammen, sind sie gezwungen gleichzeitig am selben Ort zu fressen, solange es frisch ist. Dieser Mangel an Kontrolle über die Situation ist das genaue Gegenteil von dem Fressverhalten der Wildkatzen.

Diese Nähe beim Fressen kann Unwohlsein bei deinen Vierbeinern verursachen. Das sorgt häufig dafür, dass der Konkurrenzkampf zwischen den Stubentigern größer wird und führt zu feindseligem Sozialverhalten. Aktiv äußert sich das als Fauchen, Zuschlagen oder Knurren. Passivere Verhaltensweisen sind Anstarren und das Blockieren der anderen Katze, um ihren Zugang zum Futter zu verhindern.

Mehrere Katzen füttern: ZusammenlebenMehrere Katzen füttern | Probleme im Zusammenleben 

 

Eine unbalancierte Fütterungssituation kann zu problematischen Fressverhalten führen. Zum Beispiel:

  • So schnell wie möglich fressen

  • Eine andere Katze von ihrem Futternapf vertreiben, bevor sie leer gefressen hat

  • Den Futternapf schnell verlassen, bevor die Katze gesättigt ist, um Konflikten aus dem Weg zu gehen

Das kann sich negativ auf die psychische und physische Gesundheit einer Katze auswirken. Wiederholt sich dieses Verhalten bei jeder Fütterung, können sich diese Umgangsformen auch auf andere alltägliche Interaktionen ausweiten, bei denen nicht gefressen wird.

Der Wettbewerb ums Futter kann territoriales Verhalten bestärken. Dazu gehören Aggressionen untereinander oder Harnmarkieren in der Wohnung, als Versuch, die Kontrolle über das Territorium zurückzugewinnen.

Aus falschem Futtermanagement können sich stress- und angstbedingte Probleme entwickeln. Zum Beispiel:

  • Toilettengang an unerwünschten Orten

  • Übermäßige Körperpflege

  • Erhöhte Grundnervosität

  • Mangelndes Selbstvertrauen

  • Stressbedingte körperliche Beschwerden


Ein unstimmiges Zusammenleben kann sowohl in bestehenden Mehrkatzenhaushalten, als auch bei der Aufnahme einer neuen Katze entstehen. Einer der gängigsten Ratschläge bei der Zusammenführung von neuen Katzen lautet, sie zum gemeinsamen Fressen zu ermutigen – Und es wird als Zeichen einer positiven Beziehung angesehen, wenn sie dies ohne Zwischenfälle tun.

Dabei ist es höchst unwahrscheinlich, dass fremde Katzen einander in Ruhe fressen lassen. Viel eher sollte man darauf achten, dass der vierbeinige Familienzuwachs sein eigenes kleines Territorium in der Wohnung entwickeln kann, in dem all seine Bedürfnisse erfüllt werden. Dazu gehören Futter, Wasser und Spiel- und Ruheplätze.

Begegnungen zwischen den alten und neuen Familienmitgliedern können dann ruhig gestaltet werden. Dabei sollte den Katzen die Möglichkeit gegeben werden, nur zu interagieren, wenn beide dazu bereit sind. Wenn man versucht, sie gemeinsam zu füttern, provoziert man nur von Anfang an Konflikte.

Mehrere Katzen füttern: so gehtsMehrere Katzen füttern | Experten-Tipps 

 

Sowohl bei Neuzugängen als auch in bestehenden Mehrkatzenhaushalten kannst du Leckerlis dazu benutzen, die Beziehung deiner Katzen zu verbessern: Mit den Leckereien kannst du deine Vierbeiner von der Situation ablenken und verhindern, dass die Interaktionen zu intensiv werden. Außerdem kannst du ruhiges Verhalten im selben Raum mit beliebten Snacks belohnen – und somit positiv bestärken.

Die Leckerlis sollten auch hier nicht dazu dienen, die Katzen näher zueinander zu locken, sondern nur dazu, sie im Zaum zu halten und ihr Fressverhalten so natürlich wie möglich zu gestalten.

 

Biete mehrere Futterplätze an 

Um eine positive Beziehung zwischen den Katzen aufrechtzuerhalten, können mehrere Futterstationen in verschiedenen Bereichen der Wohnung aufgestellt und eine ausreichende Menge an Futter bereitgestellt werden, damit es nicht als begrenzte Ressource wahrgenommen wird.

Versuche zu berücksichtigen, wo jede Katze am liebsten frisst – je nachdem, wo sie sich am meisten aufhält – und stelle sicher, dass das Futter in einem ruhigen, wenig frequentierten Bereich steht.

 

Passe Futterzeit und Menge an

Füttere deine Katzen am besten etwas häufiger, dafür aber in kleineren Portionen. Diese kannst du regelmäßig über den Tag verteilen. Das kann hilfreich sein, die natürlichen Essgewohnheiten deiner Stubentiger widerzuspiegeln und die Spannung zu verringern, die entsteht, wenn das Futter nur wenige Male am Tag serviert wird.

 

Beachte andere Tiere

Hast du noch andere Tiere im Haus (zum Beispiel einen Hund), solltest du außerdem sicherstellen, dass die Futternäpfe deiner Katzen hoch und außerhalb der Reichweite des Hundes stehen. Katzen sitzen ohnehin gerne hoch oben, wo sie sich sicher fühlen und den Raum überblicken können.

Zusammen mit der Bereitstellung von genügend anderen Ressourcen (Wasserquellen, Toiletten, Ruhezonen, Kratzbäume, Spielzeug usw.) gibst du den Katzen so ausreichend Zeit für sich selbst. Wenn die Katzen dann miteinander interagieren wollen, geschieht das unter ihren eigenen Bedingungen. So werden mögliche Spannungen abgebaut und es ist viel wahrscheinlicher, dass die Interaktionen zwischen den Katzen positiv bleiben.

 

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Du merkst also, dass ein paar kleine Änderungen in eurer Routine eine große Wirkung auf die körperliche und geistige Gesundheit deiner Katzen haben können – und damit einen positiven Einfluss auf ihr Wohlbefinden und die Beziehungen zwischen den Tieren. So wird das Leben im Mehrkatzenhaushalt entspannter für alle! 

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